Aus: Ausgabe vom 01.03.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Risikovorsorge für Griechenland-Hilfe
Düsseldorf. Die Bundesregierung bereitet sich einem
Zeitungsbericht zufolge auf eine mögliche Rettungsaktion
für das hochverschuldete Griechenland vor.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wolle eine
entsprechende Risikovorsorge für eine eventuell notwendige
Griechenland-Hilfe im Bundeshaushalt vornehmen, berichtete das
Handelsblatt am Wochenende vorab unter Berufung auf
Regierungskreise. Die Risikovorsorge soll demnach nach den
Plänen des Finanzministeriums in den Schlußberatungen
zum Bundeshaushalt 2010 in der kommenden Woche nachträglich
berücksichtigt werden. Der Betrag sei allerdings noch unklar,
hieß es weiter. Griechenland steht wegen seiner desolaten
Haushaltslage unter Druck. Der Mittelmeerstaat hatte sich 2009 in
Höhe von 12,7 Prozent seiner Wirtschaftsleistung neu
verschuldet. Erlaubt sind nach den Regeln der EU lediglich 3,0
Prozent. Die Zurückhaltung der Banken bei der Gewährung
weiterer Kredite treibt die Zinsen in die Höhe, die
Griechenland für seine Anleihen zahlen muß.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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