Aus: Ausgabe vom 02.03.2010, Seite 4 / Inland
Kyritz: Denkmal für Zwangskollektivierte
Kyritz. Ein Denkmal für die Opfer der
»Zwangskollektivierung« in der DDR vor 50 Jahren soll
im nordbrandenburgischen Kyritz errichtet werden. Darauf
hätten sich der Deutsche Bauernbund (DBB) und die Stadt
vergangene Woche geeinigt, teilte DBB-Präsident Kurt-Henning
Klamroth am Montag mit. Die Steintafel soll an den
»Sozialistischen Frühling« erinnern, der am 25.
April 1960 seinen Abschluß fand. Die Folgen der
Zwangskollektivierung belasteten die ostdeutsche Agrarwirtschaft
bis heute, behauptete Klamroth. Innerhalb kürzester Zeit seien
damals etwa 400000 Bauern »mit brutaler Gewalt und
Psychoterror« gezwungen worden, ihr Eigentum in
Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) einzubringen.
Zahlreiche Landwirte hätten sich der Kollektivierung durch
Selbstmord oder Flucht in den Westen entzogen, sagte der
DBB-Präsident. Das Denkmal soll am 25. April in Kyritz
eingeweiht werden.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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