Aus: Ausgabe vom 12.03.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Vorwürfe an H&M nach Fabrikbrand
Berlin. Nach einem Fabrikbrand in Bangladesch mit 21 Toten und 50
Verletzten haben Nichtregierungsorganisationen (NGOs) schwere
Vorwürfe gegen den Mode-Multi H&M erhoben. So forderte die
Kampagne für Saubere Kleidung H&M am Donnerstag auf,
Sicherheitsmaßnahmen grundlegend zu überprüfen und
angemessene Entschädigungen an die Opfer zu zahlen. Den
Angaben zufolge hatte am 25. Februar ein elektrischer
Kurzschluß den Brand im ersten Stock ausgelöst, der sich
rasend schnell auf das siebenstöckige Gebäude
ausbreitete. Hochentzündliche Materialien seien falsch
gelagert worden. Weil Notausgänge blockiert gewesen seien,
habe das Feuer die Arbeiter in den oberen Stockwerken
eingeschlossen. Zudem sei von Helfern berichtet worden, daß
Feuerlöscher kaputt waren oder fehlten. H&M habe
Strickware in der Fabrik Garib&Garib in Gazipur produzieren
lassen, in der bereits im August 2009 ein Feuer ausgebrochen sei,
informierte das INKOTA-netzwerk (www.inkota.de). (jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
BRD-Wirtschaft in Froststarre
vom 12.03.2010 -
Spanische Krankheit
vom 12.03.2010