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Aus: Ausgabe vom 12.03.2010, Seite 5 / Inland

Westerwelle weist Vorwürfe zurück

São Paulo/Berlin. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat Berichte zurückgewiesen, er habe auf seinen Auslandsreisen geschäftliche Interessen seiner Familie begünstigt. »Da der Opposition die politischen Argumente ausgehen, versuchen sie es jetzt mit persönlichen Attacken gegen mich und meine Familie«, erklärte Westerwelle am Donnerstag am Rande seiner Südamerika-Reise in São Paulo.

Die Berliner Zeitung hatte zuvor berichtet, zu der Wirtschaftsdelegation, die den Minister im Januar nach Asien begleitet hatte, habe eine Firma gehört, an der Westerwelles Bruder Kai beteiligt sei. An der Reise nahm demnach der Geschäftsführer der Firma, Ralf Marohn, teil. Ein weiterer Miteigentümer ist die Mountain Partners AG aus der Schweiz. Dieses Unternehmen gehöre dem Westerwelle-Freund und FDP-Großspender Cornelius Boersch, der ebenfalls zusammen mit dem Außenminister nach Asien gereist sei.


Außenamtssprecher Andreas Peschke nannte die Vorwürfe am Donnerstag in Berlin haltlos. Marohn genieße seit vielen Jahren einen hervorragenden Ruf als China- und Asien-Experte. (AFP/jW)