Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.03.2010, Seite 7 / Ausland

Leichen im Norden Jemens entdeckt

Berlin. Das Auswärtige Amt hat Meldungen widersprochen, nach denen es sich bei vier im Jemen gefundenen Toten um Mitglieder der seit acht Monaten in dem arabischen Land verschwundenen deutschen Familie handeln soll. Außenminister Guido Westerwelle er­klärte am Montag nachmittag, »mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit« seien die sterblichen Überreste nicht den entführten Deutschen zuzuordnen. Die Bundesregierung werde »wie bisher alles daransetzen, damit unsere deutschen Landsleute, die als Geiseln festgehalten werden, freikommen«, fuhr er fort. Nach Angaben des örtlichen Provinzgouverneurs Hussein Haseb auf der Webseite des Verteidigungsministeriums wird die DNA der Opfer in Sanaa untersucht.

Mitte Juni 2009 war eine fünfköpfige Familie aus Sachsen gemeinsam mit einem britischen Ingenieur, zwei deutschen Pflegehelferinnen und einer südkoreanischen Lehrerin im Norden des Landes verschleppt worden. Die beiden Helferinnen und die Südkoreanerin wurden wenige Tage darauf in der Provinz Saada im Norden des Landes tot aufgefunden. Im Januar hatte die Regierung in Sanaa erklärt, die noch lebenden Geiseln befänden sich in Saada und es werde über ihre Freilassung verhandelt.


(apn/AFP/jW)