Aus: Ausgabe vom 20.03.2010, Seite 2 / Ausland
Türkische Offiziere wegen Verschwörung angeklagt
Ankara. Türkische Behörden haben 33 Personen, darunter
zahlreiche Offiziere, der Verschwörung zum Sturz der Regierung
beschuldigt. Sie hätten das Land mit »Anschlägen
auf christliche und jüdische Minderheiten
destabilisieren« und so ein Chaos herbeiführen wollen,
heißt es in der am Freitag veröffentlichten Anklage. Zu
den Verdächtigen gehören zwei pensionierte Generäle,
einen aktiven Admiral und Dutzende weitere Offiziere. Der
Prozeß soll am 15. Juni beginnen.
In der Türkei sind bereits Hunderte Zivilpersonen, pensionierte und aktive Offiziere beschuldigt worden, ein Komplott zum Sturz der Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyib Erdogan geschmiedet zu haben. Einige Prozesse haben bereits begonnen.
Seit 1960 hat das türkische Militär, das sich als Hüterin der säkularen Verfassung versteht, viermal geputscht und zivile Regierungen abgesetzt.
(apn/jW)
In der Türkei sind bereits Hunderte Zivilpersonen, pensionierte und aktive Offiziere beschuldigt worden, ein Komplott zum Sturz der Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyib Erdogan geschmiedet zu haben. Einige Prozesse haben bereits begonnen.
Seit 1960 hat das türkische Militär, das sich als Hüterin der säkularen Verfassung versteht, viermal geputscht und zivile Regierungen abgesetzt.
(apn/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Forderungen an beide Seiten
vom 20.03.2010 -
Druck auf Rußland und China
vom 20.03.2010 -
Nach dem Tod eines Polizisten: Baskische Linke fordert Waffenstillstand von ETA
vom 20.03.2010 -
Mujica öffnet Wege
vom 20.03.2010 -
Frauen vermissen Rechte aus Saddams Zeiten
vom 20.03.2010 -
Ein seltsamer »Triumph«
vom 20.03.2010