Aus: Ausgabe vom 26.03.2010, Seite 13 / Feuilleton
Hausaufgaben
Europas größter Zeitschriftenverlag Gruner und Jahr hat
im vergangenen Jahr 18 Millionen Euro Miese gemacht. 2008 war noch
ein Gewinn von 55 Millionen Euro verbucht worden. Der Umsatz fiel
um 9,4 Prozent auf 2,504 Milliarden Euro, wie der Verlag am
Donnerstag mitteilte. Die Vertriebserlöse fielen um knapp
fünf Prozent auf 811 Millionen Euro. Erklärt wurden die
roten Zahlen allerdings mit einem Rückgang der
Werbeerlöse um 19 Prozent auf 772 Millionen Euro und
»Sondereffekten«, die bei der
»Restrukturierung« unvermeidlich gewesen seien. Der
Konzern hat 2009 fast 1 400 Arbeitsplätze abgebaut, knapp zehn
Prozent der Belegschaft. »Wir haben unsere Hausaufgaben
erfolgreich gemacht«, erklärte der Vorstandsvorsitzende
Bernd Buchholz. Es sei »bewiesen, daß sich Europas
führendes Verlagshaus konsequent und vorausschauend auf eine
schwere Wirtschaftskrise wie auch den medialen Wandel einstellen
kann.« Gruner und Jahr gehört zu 74,9 Prozent
Bertelsmann und zu 25,1 Prozent der Hamburger Verlegerfamilie Jahr.
(apn/ots/jW)
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