Aus: Ausgabe vom 26.03.2010, Seite 6 / Ausland
Gates »korrigiert« Diskriminierung
Washington. US-Verteidigungsminister Robert Gates hat die
Voraussetzungen für den Ausschluß homosexueller Soldaten
aus den Streitkräften verändert. Er stellte am Donnerstag
in Washington ein neues Regelwerk vor, das den Umgang mit schwulen
und lesbischen Soldaten »gerechter und angemessener«
gestalten solle. So solle künftig etwa vermieden werden,
daß homosexuelle Soldaten nur aufgrund der anonymen
Denunzierung durch Dritte aus der Armee ausgeschlossen würden.
Jeder einzelne Fall müsse künftig von einem hochrangigen
Offizier überprüft werden, ehe ein Ausschluß
angeordnet wird. Kongreß und Streitkräfte in den USA
beraten derzeit über die Abschaffung eines Gesetzes von 1993.
Diese Regelung läßt Homosexuelle grundsätzlich zum
Dienst in den Streitkräften zu, verpflichtet sie aber, ihre
Orientierung geheimzuhalten. Seit Inkrafttreten dieser Regelung
wurden mehr als 13000 Armeeangehörige entlassen, weil ihre
Homosexualität bekannt wurde.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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