Aus: Ausgabe vom 29.03.2010, Seite 1 / Inland
Westerwelle operiert mit falschen Zahlen
Leipzig. FDP-Chef Guido Westerwelle hat bei seinen Attacken gegen
Hartz-IV-Bezieher falsche Zahlen benutzt. Das gehe aus der Antwort
des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der
Bundestagsabgeordneten der Linken Jutta Krellmann hervor,
berichtete die Leipziger Volkszeitung (Montagausgabe) am Sonntag
vorab. Westerwelle hatte behauptet, eine berufstätige
verheiratete Kellnerin mit zwei Kindern habe monatlich 109 Euro
weniger zur Verfügung als eine vergleichbare Hartz-IV-Familie.
Das Ministerium teilte mit, bei Inanspruchnahme von Wohngeld und
Kinderzuschlag habe die Kellnerin monatlich 456 Euro mehr zur
Verfügung als eine vergleichbare erwerbslose Familie.
Krellmann sagte der Zeitung, Westerwelle habe »entweder
bewußt gelogen oder er hat schlicht keinen blassen Schimmer
von den Sachen, über die er redet«.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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