Aus: Ausgabe vom 03.04.2010, Seite 13 / Feuilleton
Privatisierung allein
Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) hat sich aus gegebenem
Anlaß gegen die fortschreitende Privatisierung von
öffentlich finanzierten Orchestern und Opernhäusern
gewandt. Am Donnerstag wurden Volkstheater und Norddeutsche
Philharmonie in Rostock von einem städtischen Regiebetrieb in
eine GmbH umgewandelt. DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens
erklärte dazu, seit 1990 seien bundesweit 43 Konzertorchester
beziehungsweise Opernhäuser mit eigenem Orchester von der
öffentlichen Hand in GmbHs überführt und
privatisiert worden. Dies seien fast ein Drittel der insgesamt 133
deutschen Kulturorchester. »Die Privatisierung allein
löst jedoch keine Finanzprobleme«, sagte Mertens.
Entscheidend sei der politische Wille zur langfristigen
Finanzierung. »Wir fordern daher generell bis zu
fünfjährige verbindliche Zuwendungsverträge durch
die öffentliche Hand.« (ddp/jW)
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