Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 07.04.2010, Seite 3 / Schwerpunkt

Chronik: Krise in Griechenland

4. Oktober 2009: Die Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK) unter Führung von Giorgos Papandreou gewinnt die Parlamentswahl in Griechenland.

9. Oktober 2009: Die griechische Zentralbank hält 2009 einen Anstieg des Staatsdefizits auf mehr als zwölf Prozent für möglich. Die abgewählte Regierung hatte ein Defizit von sechs bis acht Prozent erwartet.

16. Oktober 2009: Ministerpräsident Papandreou erklärt, die griechische Wirtschaft befinde sich im »Notstand«, die Lage sei »explosiv«.

1. Dezember 2009: Euro-Zonen-Präsident Jean-Claude Juncker nennt Berichte über eine mögliche Staatspleite Griechenlands »völlig abwegig«.

10. Dezember 2009: Bundeskanzlerin Angela Merkel CDU) zeigt sich angesichts der Entwicklung in Griechenland besorgt über die Stabilität des Euro.

14. Dezember 2009: Papandreou kündigt an, in drei Jahren die Vorgaben des EU-Stabilitätspaktes wieder zu erfüllen. Die Gehälter im öffentlichen Dienst werden gedeckelt.

17. Dezember 2009: Generalstreik in Griechenland.

3. Februar 2010: Die EU-Kommission übernimmt die Kontrolle des griechischen Staatshaushalts.

11. Februar 2010: Ein EU-Gipfel beschließt, Griechenland vorerst keine Finanzhilfen zur Verfügung zu stellen, sondern fordert weitere Sparmaßnahmen.

24. Februar 2010: Generalstreik in Griechenland

3. März 2010: Die griechische Regierung beschließt weitere Sparmaßnahmen

12. März 2010: Generalstreik in Griechenland

25. März 2010: Ein EU-Gipfel beschließt, daß kombinierte Hilfen des IWF und der Eurostaaten Griechenland vor der Pleite bewahren sollen.

30. März 2010: An den Finanzmärkten muß Griechenland so hohe Zinssätze zahlen wie vor dem EU-Beschluß.

7. April 2010: In Athen werden zwei Delegationen des IWF erwartet.

(jW)

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