Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 10.04.2010, Seite 16 / Aktion

Ziel: 1000 Probeabos von Rhein und Ruhr

junge Welt startet Nordrhein-Westfalen-Kampagne und sucht Unterstützung
Von Aktionsbüro
Man braucht nicht unbedingt einen Lkw oder ein Taxi, um Werbung
Man braucht nicht unbedingt einen Lkw oder ein Taxi, um Werbung für die junge Welt zu machen
Unterstützen kann man die junge Welt auf vielfältige Weise. Gerd Brucks zum Beispiel hat seinen Lkw mit einer Plakatfolie beklebt, um die jW bekannter zu machen. So kommt er ins Gespräch – und animiert viele zum Kioskkauf, Probeabo, Internetsurfen. Ein Kollege macht auch schon mit, damit sind es schon zwei Lkw. Wie die Taxifahrer, die mit dem jW-Logo zu sehen sind, hofft auch Gerd Brucks auf Nachahmer, denn schließlich können er und sein Kollege mit ihren Transportern nicht überall sein. Die passenden Aufkleber können beim Aktionsbüro bestellt werden.

Man braucht aber nicht gleich einen Laster, um für die jW Werbung zu machen. Besonders wichtig für die Entwicklung unserer Zeitung sind Abonnements. Vor allem über Probeabos ist da viel zu machen: Zu unserer Kampagne 15 zum 15. (15 Probeabos zum 15jährigen Bestehen von Verlag und Genossenschaft) kann jeder einen konkreten Beitrag leisten. Jedes Probeabo zählt! Der erste Schwerpunkt unserer Aktion liegt in Nordrhein-Westfalen. Dort stehen Wahlen an, erstmals wird die Linke ins Landesparlament einziehen. Viele Menschen ändern ihre Wahlgewohnheiten. Die Lust auf links schlägt sich auch in einer erhöhten Bereitschaft nieder, zu einer anderen, linken Tageszeitung zu wechseln. Wo wir mit der jungen Welt aufkreuzen, stoßen wir auf Interesse, gerne wird das dreiwöchige kostenlose Probeabo angenommen. Wir planen mit Kollegen aus Verlag und Redaktion Auftritte in Köln, Duisburg, Essen und Dortmund. In diesen Städten lassen wir Plakate kleben und erweitern die Kioskbelieferung. Aber ohne Unterstützung werden wir nicht weit kommen. Deshalb suchen wir Leserinnen und Leser, die uns Hinweise und Anregungen geben. Und die bereit sind, selbst anzupacken: Wir brauchen Hilfe bei Infoständen und Verteilaktionen. Wir freuen uns über Unterstützer, die sofort damit loslegen, Plakate und Abokarten in Kneipen und Kulturzentren zu verteilen und Plakatiermöglichkeiten und Netzwerke zu nutzen.

Das wird uns viel Kraft und Mühe kosten. Nordrhein-Westfalen hat aber bekanntlich weit mehr große Städte, in denen die junge Welt besser vertreten sein sollte. Und deshalb möchten wir unsere Leserinnen und Leser in der ganzen Region bitten, aktiv zu werden: Bestellen Sie Plakate und Aufkleber. Verteilen Sie Zeitungen auf Wahlkampf- und anderen Veranstaltungen. Nutzen Sie Netzwerke und Versandlisten, um das kostenlose Probeabo anzubieten. Kurbeln Sie den Kioskverkauf an. Vor allem aber: Sammeln Sie Adressen für Probeabos! Wir bieten die Zusendung der jungen Welt für drei Wochen frei Haus kostenlos und unverbindlich an. Das Abo verlängert sich nicht, ausdrücklich: nicht automatisch. Wir wollen den Belieferten befragen (deshalb bitte immer die Telefonnummern angeben und den Probeleser um Erlaubnis fragen). Sprechen Sie also mit Nachbarn, Freunden, Kollegen. Der erste Kontakt ist dabei von größter Bedeutung. Niemand kann diesen besser herstellen als unsere Leserinnen und Leser!

Wir wollen bis Mitte Mai 1000 Test­leserinnen und -leser aus NRW beliefern. Das ist ohne Ihre Hilfe nicht möglich. An dieser Stelle informieren wir Sie regelmäßig über den Stand der Dinge, nehmen dabei gerne Ihre Bestellungen, Anregungen und Erfahrungsberichte entgegen. Wenden Sie sich bitte direkt an das Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de, Tel.: 030/53635510) oder nutzen Sie den untenstehenden Coupon. Aktionspakete und Zeitungen kann man sich übrigens auch in andere Regionen der Republik schicken lassen, zum Beispiel für die Veranstaltungen zum 1.Mai.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!