Aus: Ausgabe vom 20.04.2010, Seite 4 / Inland
Benediktiner zahlen nicht in Fonds ein
München. Das Kloster Ettal und 26 weitere Benediktinerabteien
in Deutschland werden sich an einem nationalen
Entschädigungsfonds für Mißbrauchsopfer nicht
beteiligen. Sie seien jedoch bereit, Therapien zu bezahlen und in
Einzelfällen auch Entschädigung zu leisten, heißt
es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Montag von der
Erzabtei St. Ottilien veröffentlicht wurde. Es sei
»nicht angebracht«, sich an einem nationalen
Entschädigungsfonds zu beteiligen. Aufgabe der Klöster
sei es, sich Zeit zu nehmen, zuzuhören sowie die
Geschädigten um Verzeihung zu bitten und ihnen seelsorgerisch
zu helfen.
In Ettal wurden einem Sonderermittler zufolge von 1953 bis in die jüngste Vergangenheit weit mehr als 100 Internatsschüler brutal mißhandelt, einige davon auch sexuell. Als Täter wurden 15 Mönche benannt, darunter auch ein ehemaliger Abt. (apn/ddp/jW)
In Ettal wurden einem Sonderermittler zufolge von 1953 bis in die jüngste Vergangenheit weit mehr als 100 Internatsschüler brutal mißhandelt, einige davon auch sexuell. Als Täter wurden 15 Mönche benannt, darunter auch ein ehemaliger Abt. (apn/ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
Bombenmassaker ohne juristische Folgen
vom 20.04.2010 -
Bankenviertel dicht
vom 20.04.2010 -
Deutsche Flughäfen bleiben dicht
vom 20.04.2010 -
»Wir müssen die Heimatfront schwächen«
vom 20.04.2010 -
Wolfsburg bekommt Sara-Frenkel-Platz
vom 20.04.2010 -
Streik bei Westerwelle
vom 20.04.2010 -
Militarisierung durch die Hintertür
vom 20.04.2010 -
Rot-grün reloaded
vom 20.04.2010 -
Puma beutet aus
vom 20.04.2010 -
»Überschneidungen zwischen Antideutschen und Rechten«
vom 20.04.2010