Aus: Ausgabe vom 26.04.2010, Seite 5 / Inland
Protest gegen Abschiebehaft in Hamburg
Von Felix Röhrle
Hamburg. Am Samstag abend demonstrierten in Hamburg etwa 750
Menschen unter dem Motto »Abschiebung ist eine tödliche
Falle«. Anlaß war der Tod der 34jährigen Yeni P.
aus Indonesien. Sie hatte sich am 16. April in der JVA
Hahnöfersand erhängt. Dort saß sie seit dem 23.
Februar wegen eines angeblichen »Verstoßes gegen das
Aufenthaltsgesetz« in Abschiebehaft. Es wurde vermutet,
daß sich die junge Frau ohne gültige Papiere in der BRD
aufhielt. Erst Anfang März hatte sich ebenfalls in der JVA
Hahnöversand der junge David M. aus Georgien am Tag seiner
bevorstehenden Abschiebung umgebracht.
Die Demonstration, organisiert vom Hamburger Flüchtlingsrat und der antifaschistischen Gruppe Avanti, zog lautstark vom Hauptbahnhof zum Kulturzentrum Rote Flora. Der Zug wurde über weite Strecken von einem Polizeispalier begleitet. Dies erzeuge den Eindruck einer gefährlichen Demonstration, monierten die Veranstalter. »Nicht wir sind gefährlich, gefährlich ist die Abschiebehaft, in der Menschen sterben«.
Die Demonstration, organisiert vom Hamburger Flüchtlingsrat und der antifaschistischen Gruppe Avanti, zog lautstark vom Hauptbahnhof zum Kulturzentrum Rote Flora. Der Zug wurde über weite Strecken von einem Polizeispalier begleitet. Dies erzeuge den Eindruck einer gefährlichen Demonstration, monierten die Veranstalter. »Nicht wir sind gefährlich, gefährlich ist die Abschiebehaft, in der Menschen sterben«.
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