Aus: Ausgabe vom 27.04.2010, Seite 12 / Feuilleton
Eugenik in der BRD
In Heidelberg referiert heute die Aachener Historikerin Stefanie
Westermann über den Umgang mit den Zwangssterilisationen der
Nazis in der BRD. »Verschwiegenes Leid« ist der Titel
des Vortrags, der zum Begleitprogramm der Ausstellung »Bilder
einer Zwangssterilisierung – Wilhelm Werner
(1898-1940)« gehört, die noch bis Juni in Heidelberg zu
sehen ist (siehe jW vom 7. April). 300000 bis 400000 Menschen
wurden in der Nazizeit zwangssterilisiert. Am Beispiel der
Wiederaufnahmeverfahren von sogenannten Erbgesundheitsprozessen in
der BRD zeigt Westermann auf, daß eugenisches Gedankengut bis
in die 1980er Jahre verbreitet war. Beginn des Vortrags ist 19.30
Uhr im Museum Sammlung Prinzhorn. (jW)
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