Aus: Ausgabe vom 27.04.2010, Seite 4 / Inland
Kassen beklagen Abrechnungsbetrug
Ludwigshafen. Durch falsche Klinikabrechnungen entsteht der
gesetzlichen Krankenversicherung nach Einschätzung des
GKV-Spitzenverbandes jährlich ein Schaden von 1,5 Milliarden
Euro. Allerdings scheuen die Kassen regelmäßige
Kontrollen, weil ihnen im Falle ergebnisloser Prüfungen eine
Strafgebühr droht, wie die Ludwigshafener Rheinpfalz am Montag
berichtete. Die Kassen sähen sich dadurch gegenüber den
Kliniken im Nachteil. Zwar seien 40 Prozent der geprüften
Rechnungen zu hoch, durchschnittlich um 1100 Euro. Kontrollierten
die Kassen jedoch eine korrekte Rechnung, müssen sie
dafür 300 Euro zahlen.
Die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, forderte in der Zeitung Strafzahlungen für Krankenhäuser bei Falschabrechnungen statt hoher Gebühren für ergebnislose Prüfungen. Bei dem bestehenden System lohne es sich für die Krankenhäuser, Manipulationen zumindest zu versuchen. (AFP/jW)
Die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, forderte in der Zeitung Strafzahlungen für Krankenhäuser bei Falschabrechnungen statt hoher Gebühren für ergebnislose Prüfungen. Bei dem bestehenden System lohne es sich für die Krankenhäuser, Manipulationen zumindest zu versuchen. (AFP/jW)
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