Aus: Ausgabe vom 17.05.2010, Seite 16 / Sport
Verdacht
London. Die Bewerbung des englischen Fußballverbands FA um
die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2018 wird durch
Äußerungen seines Präsidenten David Triesman
belastet. Nach einem Bericht der Mail on Sunday verdächtigt
Triesman die Bewerberkonkurrenten Spanien und Rußland der
Manipulation sowie einer möglichen Schiedsrichterbestechung
bei der WM-Endrunde in Südafrika. Die Zeitung zitiert aus
einem Gespräch zwischen Triesman und seiner Exgeliebten
Melissa Jacobs, das Jacobs angeblich aufgezeichnet hat. In dem
Gespräch soll Triesman die Vermutung geäußert
haben, daß Spanien während der WM in Südafrika
Schiedsrichter bestechen will und dabei auf Hilfe aus Rußland
hofft. Als Gegenleistung könnten die Spanier, die sich
gemeinsam mit Portugal um die WM-Ausrichtung 2018 bewerben, ihre
Bewerbung zurückziehen und dafür sorgen, daß ihre
Sympathisanten im Exekutivkomitee des Weltverbands FIFA für
Rußland stimmen. Nach Angaben der Mail on Sunday habe die FA
vergeblich versucht, den Bericht durch einen richterlichen
Beschluß zu verhindern. Weder der russische noch der
spanische Verband wollte sich zu den Vorwürfen
äußern. (sid/jW)
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