Aus: Ausgabe vom 19.05.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Vergleich im Kartellverfahren
Hamburg. Die EU-Kommission hat sich mit neun
Speicherchipherstellern auf einen Vergleich wegen illegaler
Preisabsprachen verständigt. Das berichtete die Financial
Times Deutschland (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Insider. Zu
den betroffenen Firmen gehörten neben dem DAX-Konzern Infineon
auch die Konkurrenten Hynix, Micron, Elpia, NEC, Hitachi,
Mitsubishi Electronics, Toshiba und Nanya. Die Kartellstrafe
belaufe sich auf insgesamt 300 Millionen Euro. Laut dem Bericht hat
Infineon die Preisabsprache eingeräumt. Der US-Konzern Micron
gehe straffrei aus, da er das Kartell angezeigt habe und nun von
einer Kronzeugenregelung profitiere. Ein Infineon-Sprecher sagte
der Zeitung, das Unternehmen habe bereits Rückstellungen
für mögliche Zahlungen gebildet . Die betreffenden
Speichermedien- sogenannte DRams - kommen vor allem in Computern,
Druckern, Mobiltelefonen und Spielkonsolen zum Einsatz.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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