Aus: Ausgabe vom 20.05.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Geflügelhöfe fordern Schadenersatz
Bielefeld. Wegen der Dioxinbelastung von Futtermitteln wollen
mehrere Legehennenbetriebe von einem Händler aus den
Niederlanden Schadenersatz in Millionenhöhe fordern. Der
Exporteur habe mit Dioxin verseuchten Bio-Mais aus der Ukraine an
acht Futtermittelhersteller in den Niederlanden und in Deutschland
verkauft, berichtete das Bielefelder Westfalen-Blatt
(Mittwochausgabe) unter Berufung auf die niederländische
Arbeitsgemeinschaft der Mischfutterbetriebe, Trusq. Diese
hätten den kontaminierten Mais dann von Dezember 2009 bis
Februar 2010 zu Tiernahrung verarbeitet. Eine Sprecherin der
Arbeitsgemeinschaft sagte der Zeitung, allein in den Niederlanden
seien im vergangenen Monat 54 Legehennenbetriebe geschlossen
worden. Der Schaden gehe in die Millionen. Auch nachdem die meisten
Höfe wieder freigegeben worden seien, hätten viele
gelagerte Eier nicht vermarktet werden können. (ddp/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
»Spekulanten sind vom Prinzip her asozial«
vom 20.05.2010 -
Aufschwung läßt auf sich warten
vom 20.05.2010 -
Auf Messers Schneide
vom 20.05.2010