Aus: Ausgabe vom 21.05.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Lohnverzicht nur bei Staatshilfe
Düsseldorf. Die Opel-Belegschaft will nach Angaben des
hessischen IG-Metall-Bezirkschefs Armin Schild nur auf Lohn
verzichten, wenn das Unternehmen auch Staatshilfe bekommt. Sollte
die Unterstützung für Opel durch den
Bürgschaftsausschuss der Bundesregierung abgelehnt werden,
entfalle die Begründung für den Abschluß, sagte
Schild, der auch im Opel-Aufsichtsrat sitzt, dem Handelsblatt vom
Donnerstag. Das Abkommen über einen Lohnverzicht habe
ausschließlich den Zweck, die Entscheidung über
Staatshilfe zu ermöglichen. Opel möchte für seine
geplante Sanierung staatliche Hilfen in Höhe von insgesamt 1,8
Milliarden Euro. Der Mutterkonzern General Motors will 1,9
Milliarden Euro aufwenden, der Beitrag der Beschäftigten soll
mehr als eine Milliarde Euro betragen. Über Hilfen für
Opel soll am Dienstag unter Federführung des
Bundeswirtschaftsministeriums im Lenkungsrat des Deutschlandfonds
entschieden werden.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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