Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 21.05.2010, Seite 4 / Inland

Mindestlohn für Pflegekräfte

Berlin. Von Sommer an müssen die 600000 Pflegekräfte in Deutschland einen Mindestlohn bekommen. Dies vereinbarten Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP). Demnach wird voraussichtlich in Westdeutschland eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro pro Stunde und in Ostdeutschland von 7,50 Euro ab 1. Juli gelten. Zum 1. Januar 2012 und 1. Juli 2013 sollen die Mindestlöhne um jeweils 25 Cent angehoben werden. Die Regelung ist bis 2014 befristet. »Ich freue mich sehr, daß der Mindestlohn jetzt zügig umgesetzt werden kann«, sagte die Ministerin der Berliner Zeitung. Für gute Pflege »brauchen wir qualifiziertes Fachpersonal, das angemessen entlohnt werden muß«. Im März hatten die Gewerkschaft ver.di und Arbeitgeberverbände einen Vorschlag ausgearbeitet, der noch der Bestätigung durch das Bundeskabinett bedarf. Bis zuletzt war die Zustimmung von Bundeswirtschaftsminister Brüderle ungewiß. (apn/jW)