Aus: Ausgabe vom 21.05.2010, Seite 5 / Inland
Neuer Vorschlag für Familienpflegezeit
Berlin. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat ihre
Pläne zur Familienpflegezeit präzisiert. Demnach sollen
Berufstätige zur Betreuung eines Pflegefalls in der Familie
ihre Arbeitszeit über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren
auf bis zu 50 Prozent reduzieren können, aber 75 Prozent ihres
Gehalts beziehen, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in
Berlin. Zum Ausgleich müßten sie später wieder voll
arbeiten, bekämen aber in diesem Fall weiter nur 75 Prozent
des Gehalts – und zwar so lange, bis das Zeitkonto wieder
ausgeglichen sei. Sozialverbände und Opposition kritisierten
die Pläne als zu unternehmerfreundlich. Das vorliegende
Konzept klammere die Tatsache aus, daß Pflege eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und der einzelne eine
Unterstützung durch die Solidargemeinschaft erwarten kann,
erklärte der Paritätische Wohlfahrtsverband.
(apn/jW)
(apn/jW)
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