Aus: Ausgabe vom 22.05.2010, Seite 15 / Geschichte
Anno … 21.Woche
1845, 30. Mai: In Leipzig erscheint Friedrich Engels’
Frühschrift »Die Lage der arbeitenden Klasse in
England«. Engels analysiert in diesem Werk, das Lenin
später als eine »schwere Anklage gegen Kapitalismus und
Bourgeoisie« bezeichnen wird, die politische und
ökonomische Struktur Englands. Er kommt zu dem Schluß,
daß die »Lage der arbeitenden Klasse (…) der
tatsächliche Boden und Ausgangspunkt aller sozialen Bewegungen
der Gegenwart« ist.
1930, 27. Mai: In Fürstenwalde wird der Schuharbeiter Ehrenfried Jopp, Mitglied des Arbeitergesangsvereins und Vater von fünf Kindern, von Faschisten ermordet. Der Mord geschieht in einer Zeit zahlreicher Überfälle der Nazis auf Arbeiterfunktionäre und linke Veranstaltungen: Am 17. Oktober überfällt ein SA-Sturm eine Veranstaltung der KPD in Bernau. Am 29. November werden nach einer Veranstaltung der Roten Hilfe der Arbeitersportler Martin Groh und ein weiterer Jungarbeiter ermordet, und am 8. Dezember wird der Kommunist Hermann Krämer in Köln auf offener Straße umgebracht. Insgesamt werden in diesem Jahr 41 Arbeiter Opfer des Naziterrors.
1940, 29. Mai: Der NSDAP-Bürgermeister von Wien und »Balkanexperte« der IG Farben, Hermann Neubacher, und der rumänische Verteidigungsminister Victor Slavescu unterzeichnen den deutsch-rumänischen »Öl-Waffen-Pakt«. Mit dem –zunächst geheimen – Vertrag vereinbaren Deutschland und Rumänien den Austausch von Kriegsgerät gegen Öl unter für die deutsche Seite außerordentlich günstigen Bedingungen. Der »Öl-Waffen-Pakt« sollte so dem faschistischen Deutschland den Zugriff auf das für die Kriegführung dringend benötigte rumänische Mineralöl sichern.
1950, 24. Mai: Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) ernennt den ehemaligen Panzergeneral der Wehrmacht Gerhard Graf von Schwerin zum »sachverständigen Berater in militärischen und Sicherheitsfragen«. Im geheimen und unter der Tarnbezeichnung »Zentrale für Heimatdienst« soll das Büro Schwerin Vorbereitungen zur Aufstellung einer Bundespolizei als Vorläufer einer neuen westdeutschen Armee treffen.
1930, 27. Mai: In Fürstenwalde wird der Schuharbeiter Ehrenfried Jopp, Mitglied des Arbeitergesangsvereins und Vater von fünf Kindern, von Faschisten ermordet. Der Mord geschieht in einer Zeit zahlreicher Überfälle der Nazis auf Arbeiterfunktionäre und linke Veranstaltungen: Am 17. Oktober überfällt ein SA-Sturm eine Veranstaltung der KPD in Bernau. Am 29. November werden nach einer Veranstaltung der Roten Hilfe der Arbeitersportler Martin Groh und ein weiterer Jungarbeiter ermordet, und am 8. Dezember wird der Kommunist Hermann Krämer in Köln auf offener Straße umgebracht. Insgesamt werden in diesem Jahr 41 Arbeiter Opfer des Naziterrors.
1940, 29. Mai: Der NSDAP-Bürgermeister von Wien und »Balkanexperte« der IG Farben, Hermann Neubacher, und der rumänische Verteidigungsminister Victor Slavescu unterzeichnen den deutsch-rumänischen »Öl-Waffen-Pakt«. Mit dem –zunächst geheimen – Vertrag vereinbaren Deutschland und Rumänien den Austausch von Kriegsgerät gegen Öl unter für die deutsche Seite außerordentlich günstigen Bedingungen. Der »Öl-Waffen-Pakt« sollte so dem faschistischen Deutschland den Zugriff auf das für die Kriegführung dringend benötigte rumänische Mineralöl sichern.
1950, 24. Mai: Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) ernennt den ehemaligen Panzergeneral der Wehrmacht Gerhard Graf von Schwerin zum »sachverständigen Berater in militärischen und Sicherheitsfragen«. Im geheimen und unter der Tarnbezeichnung »Zentrale für Heimatdienst« soll das Büro Schwerin Vorbereitungen zur Aufstellung einer Bundespolizei als Vorläufer einer neuen westdeutschen Armee treffen.
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Heucheln und Lügen
vom 22.05.2010