Aus: Ausgabe vom 25.05.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Karstadt-Rettung weiter ungewiß
Essen. Kurz vor Ablauf der Bieterfrist für Karstadt ist ein
neues Hindernis für den Verkauf der insolventen Kaufhauskette
aufgetaucht. Der Insolvenzplan könnte noch an der Stadt
Köln scheitern, sagte der Sprecher von Insolvenzverwalter
Klaus Hubert Görg am Sonntag. Als letzte von 94 Kommunen mit
Karstadt-Standort müsse Köln bis Dienstag vormittag
mitteilen, ob die Stadt dem Kaufhaus die Gewerbesteuer
erläßt. »Wenn sie nicht kommt, kann der
Insolvenzplan nicht rechtskräftig werden«, so der
Sprecher. Die Gebote würden dann wahrscheinlich
hinfällig. Gläubiger, Mitarbeiter und Lieferanten haben
Karstadt Millionen an Forderungen erlassen. Damit kommt Karstadt
wieder in die schwarzen Zahlen und wird gewerbesteuerpflichtig. Es
geht um Forderungen in Höhe von 120 bis 140 Millionen Euro.
(AFP/jW)
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