Gegründet 1947 Dienstag, 4. März 2025, Nr. 53
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 26.05.2010, Seite 1 / Inland

Karstadt-Poker bleibt spannend

Essen. Die Zukunft der insolventen Kaufhaus-Kette Karstadt ist wenige Tage vor Ende der Bieterfrist weiter offen. Das Vorliegen von zwei Geboten sei »kein Selbstläufer«, sagte Thomas Schulz, Sprecher des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg, am Dienstag. Neben der Beteiligungsgesellschaft Triton hat auch Investor Nicolas Berg­gruen ein Angebot vorgelegt. Ver.di machte sich neben Berggruen allerdings auch für den Vermieterfonds Highstreet stark, der bislang jedoch kein Angebot abgegeben hat.

Unterdessen verzichtete Köln als letzte Kommune wie angekündigt zugunsten der Karstadt-Sanierung auf zustehende Gewerbesteuereinnahmen. Indes verhandelt Berggruen Holdings mit Highstreet über eine Mietreduzierung. Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane warnte, die Kette dürfe »nicht auseinandergekloppt« werden. (ddp/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.