Aus: Ausgabe vom 28.05.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Schlecker verhandelt über Tarifvertrag
München. Die Drogeriekette Schlecker will ihre Angestellten
anscheinend wieder nach Tarif bezahlen. Die Süddeutsche
Zeitung berichtete am Donnerstag, das Unternehmen verhandele mit
der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di erneut über einen
Tarifvertrag für die Beschäftigten seiner
»XL«-Läden. Das Unternehmen teilte dem Blatt auf
Anfrage mit: »Wir erwarten eine Einigung.« Auch ver.di
zeigte sich optimistisch. Die Kampagne gegen das Unternehmen habe
»Spuren hinterlassen«, sagte die stellvertretende
ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane der SZ. Mit dem
Abschluß der Tarifverhandlungen wird dem Blatt zufolge
für den heutigen Freitag gerechnet.
Schlecker hatte im vergangenen Jahr damit begonnen, herkömmliche Filialen zu schließen und durch weniger, aber größere »XL«-Läden zu ersetzen. Im Zuge dieser Umwandlung wurden Beschäftigte zunächst entlassen und dann über eine eng an das Unternehmen gebundene Zeitarbeitsfirma neu eingestellt. Sie erhielten jedoch mehrere hundert Euro weniger Lohn als zuvor. (ddp/jW)
Schlecker hatte im vergangenen Jahr damit begonnen, herkömmliche Filialen zu schließen und durch weniger, aber größere »XL«-Läden zu ersetzen. Im Zuge dieser Umwandlung wurden Beschäftigte zunächst entlassen und dann über eine eng an das Unternehmen gebundene Zeitarbeitsfirma neu eingestellt. Sie erhielten jedoch mehrere hundert Euro weniger Lohn als zuvor. (ddp/jW)
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