Aus: Ausgabe vom 29.05.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Lidl fordert Mindestlohn
Frankfurt/Main. Die Lidl-Unternehmensgruppe fordert die
Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns im Handel.
Dazu sei eine gesetzliche Regelung nötig, da sich die
Gewerkschaften schwertäten, tarifliche Festlegungen
durchzusetzen, sagte Klaus Gehrig, Chef der Unternehmensgruppe, der
Lebensmittelzeitung. Es gebe Wettbewerber in der Branche, deren
»ganzes System auf Niedrigstlöhnen« von fünf
oder sechs Euro pro Stunde aufgebaut sei. Bei Lidl erhalte kein
Mitarbeiter weniger als zehn Euro, fast die Hälfte der
Belegschaft sogar deutlich mehr, betonte Gehrig. Die harte Kritik
an Lidl wegen des Umgangs mit den Mitarbeitern habe zu einem
»Erkenntnisgewinn« geführt.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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