Aus: Ausgabe vom 01.06.2010, Seite 16 / Sport
Schweiß und Schweißer
Köln/Kiel. Der THW Kiel hat am Sonntag in Köln das Finale
der Champions League gegen den FC Barcelona gewonnen. 45 Minuten
lang spielten die Kieler wie die sicheren Verlierer. Als beim
Zwischenstand von 19: 25 keiner mehr einen Pfifferling auf sie gab,
bogen sie die Partie noch um, wie im 29: 27-Halbfinale gegen
Titelverteidiger Ciudad Real vor allem dank der Paraden von Torwart
Thierry Omeyer und CL-Torschützenkönig Filip Jicha. 36:
34 hieß es nach dem finalen Kraftakt. Dominik Klein wollte
den CL-Pokal zu einem Trinkgefäß umbauen:
»Vielleicht hat ja jemand ein Schweißgerät.«
2007 soll der THW sich die CL gekauft haben. Die Kieler
Staatsanwaltschaft sitzt noch über den Akten. Beim
»Final Four«-Turnier am Wochenende ging es offenkundig
korrekt zu. Alfred Gislason, der vor zwei Jahren das Traineramt des
durch Manipulationsvorwürfe schwer belasteten Noka Serdarusic
übernommen hatte: »Am Ende konnte ich mich erst gar
nicht freuen, weil ich immer an Barcelona denken mußte. Ich
kenne dieses Gefühl der Niederlage.« Gislason hat die CL
als bisher einziger Trainer mit zwei Klubs gewonnen. Der andere ist
der SC Magdeburg (CL-Titel 2002). Der Partymarathon der Kieler
endete nach 18 Stunden am Montag mittag am Vereinsheim. Gislason
hatte für den Nachmittag ein Training angesetzt: »Wir
werden uns ab Montag voll auf das Spiel am Mittwoch gegen HBW
Balingen-Weilstetten konzentrieren.
(sid/jW)
(sid/jW)
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