Aus: Ausgabe vom 10.06.2010, Seite 5 / Inland
Prüfinstitut will Kurs halten
Frankfurt/Main. Der neue Chef des Arzneimittel-Prüfinstituts,
Jürgen Windeler, hält im Gesundheitswesen Einsparungen im
zweistelligen Milliardenbereich durch Verzicht auf unnütze
Therapien für möglich. »Die Summen, die für
ungeeignete Behandlungen ausgegeben werden, sind erheblich«,
sagte Windeler der Frankfurter Rundschau (Mittwochausgabe). Dies
seien »Milliardenbeträge, und nicht nur
einstellige«. Bevor man über die Rationierung
medizinischer Leistungen rede, »sollte man diese Mittel in
die richtigen Bahnen lenken«. Windeler wurde am Dienstag zum
neuen Chef des Instituts für Qualität und
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (Iqwig) gewählt und
tritt sein Amt im September an. Der Vertrag des von der
Pharmaindustrie angefeindeten Vorgängers Peter Sawicki war
nicht verlängert worden.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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