Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 10.06.2010, Seite 1 / Ausland

Kind an der Grenze USA–Mexiko erschossen

Mexiko-Stadt. Der Tod eines 14 Jahre alten Jugendlichen an der Grenze zu den USA empört Mexiko. Ein US-Posten habe den Jungen erschossen, teilte das Außenministerium am Dienstag in Mexiko-Stadt mit. Zwar habe der Jugendliche offensichtlich illegal die Grenze übertreten wollen und zusammen mit anderen Steine auf die US-Soldaten geworfen. Aber »der Einsatz von Waffen gegen Steinangriffe bedeutet einen unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt«, erklärte das mexikanische Außenministerium. Auch Präsident Felipe Calderón verurteilte in einer offiziellen Stellungnahme den Tod des Jugendlichen und kündigte an, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte der Mexikaner an der Grenze zu den USA zu garantieren. Seit Jahresbeginn haben nach Angaben des Fernsehsenders TeleSur bereits 17 Menschen an der Demarkationslinie zwischen beiden Staaten ihr Leben verloren.

(AFP/PL/jW)