Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 15.06.2010, Seite 16 / Sport

Fußball-WM

Vielschichtige Leere

Zürich. Die FIFA hat leere Plätze in den WM-Stadien als ein komplexes Problem erkannt. »Wir untersuchen derzeit die vielschichtigen Gründe«, erklärte Sprecher Nicolas Maingot am Montag. »In diesem Moment ist es noch zu früh, Schlußfolgerungen zu ziehen.« Am Sonntag seien bei den Partien Algerien–Slowenien in Polokwane und Serbien–Ghana in Pretoria viele verkaufte Plätze frei geblieben. »Die Karten sind verkauft, aber die Plätze bleiben dennoch leer. Das ist also kein Problem des Ticketings.«

(sid/jW)

Das spürst du

Bonn. 65000 glotzten am Montag abend zusammen auf dem Hamburger Heiligengeistfeld WM, 30000 taten es vor dem Berliner Olympiastadion, 18000 im Münchner, 25000 in der Arena Frankfurt/Main, 20000 kölschten sich rund um die Kölnarena um den Verstand– »Das ist alles Energie«, erklärte Oliver Kahn zeitgleich im ZDF. »Das spürst du als Spieler, auch wenn du zehntausend Kilometer weg bist.«

(sid/jW)

12000 in der Datei »Gewalttäter Sport«

Berlin. Die deutsche Polizei hat im Vorfeld der WM »Sicherheitsmaßnahmen in einem Umfang ergriffen, der in keinem Verhältnis zu den realen Gefahren steht«, erklärt Jan Korte, Bundestagsmitglied der Linkspartei. Er hatte in der Sache eine Kleine Anfrage gestellt. Die wurde am Montag beantwortet (BT-Drs. 17/1876). »1085 Gefährderansprachen« wurden demnach bisher durchgeführt, 345 stehen bis zum Finale noch aus. »Das steht in einem merkwürdigen Mißverhältnis zu der Einschätzung der Bundespolizei, der laut Antwort derzeit keine Reiseabsichten deutscher Problemfans nach Südafrika bekannt sind«, sagt Korte. Die Bundesregierung hat ihm auch Auskunft über den Umfang der legendären Datei »Gewalttäter Sport« gegeben. Am 28. Mai waren hier 15000 Datensätze über 12000 Personen gespeichert und zirka 3800 Stadionverbote. Laut Antwort gab es keine »systematische/standardisierte Übermittlung der Daten aus der Datei »Gewalttäter Sport« an Dritte, z.B. südafrikanische Behörden. Eine nicht-systematische/standardisierte dürfte es demnach gegeben haben.


(jW)

Nationalökonomie

Seoul. Die südkoreanische Tageszeitung JoongAng Daily hat nach dem Auftaktsieg des Landes einen Kaufrausch vermeldet. In den Supermärkten sei dreimal soviel Bier verkauft worden wie bei der WM-Vorrunde 2006. Der Absatz von Kondomen sei auf das Fünffache gestiegen.

(sid/jW)

Mehr aus: Sport