Aus: Ausgabe vom 16.06.2010, Seite 15 / Antifaschismus
Antifa-Bündnis kritisiert Polizei
Bad Freienwalde. 250 Menschen haben am vergangenen Samstag in Bad
Freienwalde gegen einen Neonnaziaufmarsch protestiert. Dabei seien
sie »massiv durch Polizei gestört« worden, teilte
das »Bündnis Brandenburg nazifrei« am Montag mit.
Anlaß der Proteste war ein Aufmarsch der »Kameradschaft
Märkisch Oder Barnim«. Zwar konnte verhindert werden,
daß die Neonazis durch die Innenstadt laufen, allerdings
konnten die 70 Rechten »durch einen
unverhältnismäßigen Polizeieinsatz«
weitestgehend ungestört in den Außenbezirken der Stadt
marschieren, kritisierte das Bündnis.
Der Einsatzleiter habe bereits im Vorfeld Stimmung gegen den Protest gemacht und von »dreckigen Blockaden« gesprochen, die er in »jedem Fall räumen lassen würde«, erklärte Dennis Stefan, Sprecher von »Brandenburg nazifrei.« Während der Proteste hätten Spezialkräfte die Bürger bedroht. Zudem versuchten Beamte, die Moderatorin der Demonstration festzunehmen, nachdem diese darauf hingewiesen hatte, daß friedliche Sitzblockaden keine Straftat darstellen. Das Bündnis prüft nun, mit rechtlichen Schritten gegen den Polizeieinsatz vorzugehen. (jW)
Der Einsatzleiter habe bereits im Vorfeld Stimmung gegen den Protest gemacht und von »dreckigen Blockaden« gesprochen, die er in »jedem Fall räumen lassen würde«, erklärte Dennis Stefan, Sprecher von »Brandenburg nazifrei.« Während der Proteste hätten Spezialkräfte die Bürger bedroht. Zudem versuchten Beamte, die Moderatorin der Demonstration festzunehmen, nachdem diese darauf hingewiesen hatte, daß friedliche Sitzblockaden keine Straftat darstellen. Das Bündnis prüft nun, mit rechtlichen Schritten gegen den Polizeieinsatz vorzugehen. (jW)
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