Aus: Ausgabe vom 18.06.2010, Seite 4 / Inland
IG Metall: Schutz von Leiharbeitern
Berlin. Die IG Metall hat die Bundesregierung aufgefordert, die
Leiharbeiter zu schützen. »Notwendig sind gesetzliche
Rahmenbedingungen, die die Verleihdauer einschränken, faire
Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung sicherstellen«, sagte
der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, am Donnerstag
auf einer Tagung mit Betriebsräten und Vertretern aus Politik
und Wissenschaft in Berlin.
Der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegte Entwurf zur Neufassung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) sei dazu nicht ausreichend. »Auch künftig können Stammbeschäftigte durch billigere Leiharbeitnehmer ersetzt werden. Leiharbeit bleibt weiter ein Instrument für Lohndumping.« Damit folge die Bundesregierung den Interessen der Leiharbeitslobby und verstoße gegen den Grundsatz »Gleiche Arbeit - Gleiches Geld«, kritisierte Wetzel. Der Gewerkschafter forderte eine zügige Umsetzung der EU-Leiharbeitsrichtlinie. Diese beinhalte, daß Leiharbeitnehmer nur »vorübergehend« eingesetzt werden dürften und der Einsatz auf Dauerarbeitsplätzen nicht zulässig sei. (jW)
Der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegte Entwurf zur Neufassung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) sei dazu nicht ausreichend. »Auch künftig können Stammbeschäftigte durch billigere Leiharbeitnehmer ersetzt werden. Leiharbeit bleibt weiter ein Instrument für Lohndumping.« Damit folge die Bundesregierung den Interessen der Leiharbeitslobby und verstoße gegen den Grundsatz »Gleiche Arbeit - Gleiches Geld«, kritisierte Wetzel. Der Gewerkschafter forderte eine zügige Umsetzung der EU-Leiharbeitsrichtlinie. Diese beinhalte, daß Leiharbeitnehmer nur »vorübergehend« eingesetzt werden dürften und der Einsatz auf Dauerarbeitsplätzen nicht zulässig sei. (jW)
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