Aus: Ausgabe vom 22.06.2010, Seite 6 / Ausland
Proteste von Textilarbeitern
Dhaka. In Bangladesch haben mehr als hunderttausend Textilarbeiter
am Montag erneut gegen niedrige Löhne und schlechte
Arbeitsbedingungen protestiert. Die Polizei feuerte nach eigenen
Angaben Tränengas und Gummigeschosse in die Menge. Der
Mindestlohn für Textilarbeiter in Bangladesch liegt bei
1662,50 Taka im Monat, das sind umgerechnet 20 Euro. Damit ist
Bangladesch weltweit eines der billigsten Länder für die
Produktion von Kleidung. 2,5 Millionen Menschen arbeiten in der
Textilbranche. Die Arbeiter fordern eine Erhöhung auf 5000
Taka im Monat. Die Regierung hatte Ende April eine
»deutliche« Erhöhung des Mindestlohns im Sommer
angekündigt. Die genaue Höhe soll eine Kommission aus
Vertretern von Gewerkschaften, Herstellern und Experten
vorschlagen. (apn/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Israel unter Druck
vom 22.06.2010 -
Überschwemmungen
vom 22.06.2010 -
»Lügen landeten auf Müllhaufen der Geschichte«
vom 22.06.2010 -
»Oppositionsgruppen haben Kandidaten ausgekungelt«
vom 22.06.2010 -
Mafia-Methoden gegen Verbündete
vom 22.06.2010 -
Treuloser Staatschef
vom 22.06.2010 -
Historische Allianz
vom 22.06.2010 -
Vor Stichwahlen
vom 22.06.2010