Aus: Ausgabe vom 22.06.2010, Seite 1 / Inland
»Hartz IV«: Zahl der Klagen gestiegen
Potsdam. Die Sozialgerichte in Berlin und Brandenburg verzeichnen
einen weiteren Anstieg bei Klagen von »Hartz
IV«-Empfängern. Allerdings verlaufe die Entwicklung in
beiden Ländern unterschiedlich, sagte die Präsidentin des
gemeinsamen Landessozialgerichts, Monika Paulat, am Montag in
Potsdam. In Berlin sei ein »dramatischer Anstieg« der
Klagen von rund 39000 im Vorjahr auf schätzungsweise 44000 im
laufenden Jahr zu erwarten. In Brandenburg dagegen werde die Zahl
der »Hartz IV«-Fälle etwa gleich bleiben. Im
Vorjahr hatten rund 28 500 Betroffene Klagen bei brandenburgischen
Sozialgerichten eingereicht.
Paulat führt das auf ein »unterschiedliches Klageverhalten« der Menschenin beiden Ländern sowie auf eine intensivere Beratung und Vernetzung in Berlin zurück. Deutlich mehr als ein Drittel der Klagen gingen für die Kläger erfolgreich aus, fügte die Präsidentin hinzu. (ddp/jW)
Paulat führt das auf ein »unterschiedliches Klageverhalten« der Menschenin beiden Ländern sowie auf eine intensivere Beratung und Vernetzung in Berlin zurück. Deutlich mehr als ein Drittel der Klagen gingen für die Kläger erfolgreich aus, fügte die Präsidentin hinzu. (ddp/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhold Schramm: Sanktions-Wissenschaft des Kieler Institut für Weltwirtschaft gegen Hartz IV-Erwerbslose der Lohnarbeit! Auszüge: "Die staatliche Grundsicherung darf nur eine Nothilfe sein, auf die man für einen begrenzten Zeitraum zurückgreift. Wenn allerdings die Bereitschaft seitens eines ALG II-Beziehers fehlt, Arbe...
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