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Aus: Ausgabe vom 28.06.2010, Seite 3 / Schwerpunkt

Aufruf: Kundgebung in Berlin

Ein Jahr nach dem Putsch in Honduras wiederholen wir unsere Opposition gegen das illegitime Regime von Porfirio Lobo, das die Fortsetzung der Diktatur ist, die mit dem Putsch vom 28. Juni 2009 installiert wurde, bei dem der demokratisch gewählte Präsident Manuel Zelaya abgesetzt wurde. (...)

Die Wahl, die am 29. November 2009 durchgeführt wurde, und bei der die Wahlbeteiligung bei nur 30 bis 35 Prozent lag, war illegitim und von den Putschisten manipuliert. Als Wahlsieger wurde Porfirio Lobo proklamiert.

Die EU, die Porfirio Lobo zum VI. EU-Lateinamerika-Gipfeltreffen der Regierungschefs eingeladen hat, legitimierte damit Monate voll Gewalt, Verfolgungen, Folterungen, Ermordungen und Beschränkungen der Meinungsfreiheit und sprach automatisch die honduranischen Militärs frei, die diese Menschenrechtsverletzungen begangen haben.

Mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TLC unterstützt die EU durch die damit verbundenen Investitionen in Honduras den Terror des Staates, der unter anderem die massive Enteignung von Grund und Boden betreibt. (...)

Der Staatsterror unter der Regierung von P. Lobo forderte schon Hunderte Menschenleben, darunter Lehrer, Gewerkschafter, Reporter, Studenten, Künstler und Indigene. (...) Die Widerstandsbewegung wird aufrechterhalten und fordert einig die Abhaltung einer verfassunggebenden Versammlung, die sie als einzige Möglichkeit für eine Wiederherstellung von Honduras sieht.

Cospral Berlin (Solidaritätskomitee mit den Völkern Lateinamerikas im Widerstand)

Kundgebung heute, 28. Juni, 17 Uhr, Botschaft von Honduras, Cuxhavener Str. (Ecke Bachstr.)

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