Aus: Ausgabe vom 29.06.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Opel-Chef hofft auf »schwarze Null«
Rüsselsheim. Der angeschlagene Autobauer Opel will im
nächsten Jahr wieder die Gewinnzone ansteuern.
Geschäftsführer Nick Reilly sagte am Montag in
Rüsselsheim: »Wir wollen 2011 den Break Even
schaffen.« Die Absage der Bundesregierung an
Staatsbürgschaften für Opel werde daran nichts
ändern, betonte Reilly weiter. Der Manager war am Mittag kurz
mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammengetroffen, die zu einer
Konferenz der Fraktionschefs von CDU und CSU im Opel-Werk nach
Rüsselsheim gekommen war. Merkel sagte, sie hoffe, daß
nach der schwierigen Zeit für Opel das Unternehmen nun eine
gute Entwicklung im Schoße seiner Muttergesellschaft General
Motors nehme. Offenbar werde »die Freude und Kraft, mit der
die Mitarbeiter dabei sind, beim Mutterkonzern gut
gewürdigt«. Die Pläne für Opel basierten auf
einer »langsamen Erholung«, sagte Reilly. Da der
deutsche Markt in einer Depression sei, setze Opel verstärkt
auf den Export. Gute Chancen sehe er in China, Australien und
Chile.
(apn/jW)
(apn/jW)
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