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Aus: Ausgabe vom 30.06.2010, Seite 15 / Antifaschismus

Antifaadresse für Neonazis

Riesa. Mit einer Straßenumbenennung hat die sächsische Stadt Riesa auf die Präsenz der rechtsextremen NPD in der Kommune reagiert. Wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte, wird die Mannheimer Straße, wo sich neben dem NPD-Verlag Deutsche Stimme auch mehrere Büros von Funktionären der Partei befinden, künftig Geschwister-Scholl-Straße heißen. Dafür votierte der Stadtrat am Mittwoch mit großer Mehrheit. Der Verlag hat dort bereits seit zehn Jahren seinen Sitz.

Hans und Sophie Scholl leisteten als Mitglieder der Gruppe »Weiße Rose« Widerstand gegen den Hitler-Faschismus. Beide wurden 1943 ermordet. Die Initiative für die Umbenennung geht auf Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer (CDU) zurück. Die NPD beschimpfte Töpfer und sprach von einem »Antifa-Gag«. Man werde sich aber keinesfalls auf eine inhaltliche Debatte über die Geschwister Scholl einlassen, hieß es in einer Erklärung. (apn/jW)

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