Aus: Ausgabe vom 30.06.2010, Seite 1 / Ausland
Schwere Vorwürfe gegen Israel
Ankara. Sieben der neun getöteten Aktivisten der
Gaza-Hilfsflotte sind einem türkischen Gutachten zufolge von
mehreren Schüssen getroffen worden, unter anderem einem
Kopfschuß aus kurzer Distanz. Das geht aus einem
gerichtsmedizinischen Gutachten hervor, das Anwälte der
Angehörigen am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP vorlegten.
Einen Monat nach dem israelischen Angriff auf eine Gaza-Hilfsflotte
am 31.Mai ließen die türkischen Mediziner mit ihren
Ergebnissen Zweifel an der israelischen Version der Vorfälle
aufkommen. Die israelische Armee hatte erklärt, ihre Soldaten
hätten sich nach dem Entern des Bootes nur verteidigt, nachdem
die türkischen Aktivisten an Bord sie mit Eisenstangen und
Messern angegriffen hätten. »Unsere Befunde machen klar,
daß die israelischen Streitkräfte vorhatten, die
Aktivisten zu töten und nicht nur zu
überwältigen«, sagte einer der Anwälte, Yasin
Divran. (AFP/jW)
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