Aus: Ausgabe vom 10.07.2010, Seite 7 / Ausland
Rußland und USA tauschen Agenten aus
Wien/Moskau. In Wien haben Rußland und die USA nach Meldungen
westlicher Agenturen den größten Agentenaustausch seit
dem Zweiten Weltkrieg vollzogen. In der österreichischen
Hauptstadt startete am Freitag zunächst eine russische
Regierungsmaschine, die zehn von den USA abgeschobenen Agenten an
Bord gehabt haben soll. Kurz danach hob auch eine US-Maschine ab,
die vier von Rußland freigelassene Häftlinge in die USA
bringen sollte, die wegen Kontakts zu westlichen Geheimdiensten
verurteilt worden waren.
Die zehn waren zunächst von New York nach Wien geflogen worden, wie aus Behördenkreisen verlautete. Dorthin brachte eine russische Maschine auch die vier zum Austausch vorgesehenen Agenten aus Moskau. Die zehn in die russische Hauptstadt gebrachten Personen sollen sich wenige Stunden zuvor vor einem Bundesgericht in New York der Verschwörung schuldig bekannt haben. Sie wurden verurteilt, und ihre Abschiebung wurde verfügt. Die zehn waren in der vergangenen Woche in einer spektakulären Aktion festgenommen worden.
In Moskau begnadigte der russische Präsident Dmitri Medwedew nach Angaben des Kremls die vier in Rußland verurteilten Spione, um den Agentenaustausch zu ermöglichen. Es handele sich um die ehemaligen Geheimdienstoberste Sergej Skripal und Alexander Saporoschski, den wegen Spionage verurteilten Wissenschaftler Igor Sutjagin sowie einen weiteren russischen Staatsbürger mit dem Namen Gennadi Wasilenko. Dessen genaue Identität blieb zunächst unklar. Wie verlautete, hätten sich auch die vier schuldig bekannt.
(apn/jW)
Die zehn waren zunächst von New York nach Wien geflogen worden, wie aus Behördenkreisen verlautete. Dorthin brachte eine russische Maschine auch die vier zum Austausch vorgesehenen Agenten aus Moskau. Die zehn in die russische Hauptstadt gebrachten Personen sollen sich wenige Stunden zuvor vor einem Bundesgericht in New York der Verschwörung schuldig bekannt haben. Sie wurden verurteilt, und ihre Abschiebung wurde verfügt. Die zehn waren in der vergangenen Woche in einer spektakulären Aktion festgenommen worden.
In Moskau begnadigte der russische Präsident Dmitri Medwedew nach Angaben des Kremls die vier in Rußland verurteilten Spione, um den Agentenaustausch zu ermöglichen. Es handele sich um die ehemaligen Geheimdienstoberste Sergej Skripal und Alexander Saporoschski, den wegen Spionage verurteilten Wissenschaftler Igor Sutjagin sowie einen weiteren russischen Staatsbürger mit dem Namen Gennadi Wasilenko. Dessen genaue Identität blieb zunächst unklar. Wie verlautete, hätten sich auch die vier schuldig bekannt.
(apn/jW)
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