Bahn stört Demo von Naziopfern

Hamburg. Am Sonntag kam es auf dem Hamburger Bahnhof zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Ordnungskräften der Deutschen Bahn AG. Das teilte die Initiative »Zug der Erinnerung« am Montag mit. Die Protestteilnehmer hatten auf dem Gelände Entschädigungszahlungen für jene Überlebenden der Nazizeit gefordert, die vom DB-Vorgängerunternehmen Deutsche Reichsbahn in die Zwangs- und Vernichtungslager deportiert worden waren. Nach Angaben der Organiation »Zug der Erinnerung« hatte die Reichsbahn bei den Massentransporten umgerechnet 445 Millionen Euro eingenommen. Am Sonntag habe der DB-Konzern verboten, während eines sogenannten Bahnhofsfestes Informationsmaterial zu verteilen, erklärte die Initiative. Zudem sei ein Transparent mit der Aufschrift: »Die Reichsbahn-Opfer ehren– den Überlebenden helfen« von Sicherheitskräften umstellt worden. (jW)