Aus: Ausgabe vom 15.07.2010, Seite 13 / Feuilleton
Camorra & Gomorrha
Seit der Veröffentlichung seines Anti-Camorra-Bestsellers
»Gomorrha« 2006 lebt der italienische Autor Roberto
Saviano mit den Todesdrohungen der neapolitanischen Mafia. Im
aktuellen Stern beschreibt Saviano, wie sich sein Alltag mit
Bodyguards in ständig wechselnden Hotelzimmern und
Geheimwohnungen anfühlt: »So zu leben macht einen
kaputt. Alles bricht auseinander. Und mit den neuen Freunden, den
neuen Orten, den neuen Gewohnheiten gibt es auch einen neuen
Roberto Saviano, den die Umstände verändert haben. Er ist
ein anderer geworden, anders als die Leute, mit denen er
früher verkehrte. Wahrscheinlich ein schlechterer Mensch.
Mißtrauischer, weil ständig unter Beschuß; mehr
auf sich selbst konzentriert, weil zum Symbol geworden.« Und:
»Es vergeht kein Tag, an dem ich ›Gomorrha‹
nicht hasse. Verabscheue. Sehe ich es in den Schaufenstern der
Buchhandlungen liegen, wende ich mich ab«. (ots/jW)
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