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Aus: Ausgabe vom 16.07.2010, Seite 15 / Feminismus

Diskriminierung: Novartis lenkt ein

New York. Der wegen Diskriminierung weiblicher Mitarbeiter in den USA verurteilte Schweizer Pharma-Riese Novartis hat einen Vergleich mit den Betroffenen geschlossen. Wie das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) in New York mitteilte, will es 152,5 Millionen Dollar (120 Millionen Euro) zur Entschädigung der Mitglieder der Sammelklage zahlen. Ihr können sich alle Frauen anschließen, die zwischen 2002 und 2007 für die US-Tochter von Novartis, NPC, gearbeitet haben.

Vor knapp zwei Monaten hatte ein Bezirksgericht in Manhattan den Konzern zu einer Strafzahlung von 250 Millionen Dollar verurteilt (siehe jW vom 21.5.). Die Geschworenen des Bezirksgerichts sahen es als erwiesen an, daß NPC Frauen und Männer ungleiche Löhne zahlte, weibliche Angestellte bei Beförderungen überging und schwangere Mitarbeiterinnen unfair behandelte. Ursprünglich hatte Novartis Berufung gegen das Urteil angekündigt. Nun will das Unternehmen zusätzlich 22,5 Millionen Dollar für ein Förderprogramm ausgeben, mit dem Diskriminierung künftig verhindert werden soll. (AFP/jW)

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