Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 21.07.2010, Seite 5 / Inland

München: Anwälte ziehen Ärzte hinzu

München. Im Prozeß um den Tod von Dominik Brunner hat die Verteidigung auf das Bekanntwerden neuer Details zur Todesursache des Opfers reagiert. Die Anwälte von Markus Sch. und Sebastian L. beantragten am Dienstag zu Beginn des fünften Verhandlungstags vor der Jugendkammer des Münchner Landgerichts die Sachverständigenhilfe zweier Mediziner. Der 50jährige Geschäftsmann war im September 2009 Opfer einer Prügelattacke der zum Tatzeitpunkt 17- und 18jährigen Angeklagten am Münchner S-Bahnhof Solln geworden.

Laut Verteidigung spricht der Verlauf der Notfallversorgung dafür, daß der Zusammenbruch Brunners bei der Auseinandersetzung mit den Angeklagten durch Herzschwäche ausgelöst wurde. Am Wochenende war bekanntgeworden, daß Brunner an Herzversagen gestorben war und offenbar nicht unmittelbar an den Verletzungen durch die Schläge und Tritte. Die Staatsanwaltschaft wirft Sebastian L. (18) und Markus Sch. (19) Mord aus niederen Beweggründen vor.

(ddp/jW)