Aus: Ausgabe vom 22.07.2010, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Einige HIV-Zahlen
Zur 18. Internationalen Aids-Konferenz, die morgen in Wien endet,
äußerte sich die Deutsche Aids-Hilfe sich zu den leicht
steigenden Zahlen von HIV-Neuinfektionen. Es gebe »keine neue
Sorglosigkeit«, erklärte Geschäftsführerin
Silke Klumb, »weder Umfragen noch unsere Erfahrungswerte
bestätigen das«. Die meisten Infizierten in Deutschland
sind nach wie vor schwul. In dieser Gruppe stieg in den letzten
Jahren auch die Zahl der Neuinfektionen am stärksten, sagt das
Robert-Koch-Institut. Ingesamt verdoppelte sich die Zahl der
Neuinfektionen in der BRD von 2001 bis 2009 auf knapp 3000. In der
größten Risikogruppe ist die Aids-Hilfe laut Klumb vor
allem in Online-Kontaktbörsen aktiv: »Was früher im
Darkroom und im Park ist, passiert jetzt im Internet«
Ein weiterer Schwerpunkt sei die Aufklärung von Sexarbeiterinnen. Es kämen »oft ganze osteuropäische Dörfer, wo die Frauen sich abwechseln«. Viele hätten einen »katastrophalen Bildungsstand«, wüßten auch nichts über Krankheiten. »Es ist aber ein Gerücht, daß die Aidsrate unter den Prostituierten gestiegen ist«.
(ddp/jW)
Ein weiterer Schwerpunkt sei die Aufklärung von Sexarbeiterinnen. Es kämen »oft ganze osteuropäische Dörfer, wo die Frauen sich abwechseln«. Viele hätten einen »katastrophalen Bildungsstand«, wüßten auch nichts über Krankheiten. »Es ist aber ein Gerücht, daß die Aidsrate unter den Prostituierten gestiegen ist«.
(ddp/jW)
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