Aus: Ausgabe vom 30.07.2010, Seite 13 / Feuilleton
Ungarn verklagt
Die Erben des ungarischen Bankiers Baron Mór Lipót
Herzog wollen die ungarische Regierung gerichtlich zur
Rückgabe von mehr als 40 Kunstwerken zwingen – darunter
Gemälde von El Greco, Lucas Cranach d. Ä., van Dyck,
Velazquez und Monet. Laut New York Times reichten die Erben des
jüdischen Kunstsammlers vor einem Bezirksgericht in Washington
Klage gegen die Regierung in Budapest sowie mehrere staatliche
ungarische Museen ein. Baron Herzogs Sammlung umfaßte an die
2500 Kunstwerke. Die meisten wurden während des Zweiten
Weltkriegs von den Nazis konfisziert, viele hängen bis heute
in ungarischen Museen, einige landeten dort erst nach ihrer
Rückgabe an Ungarn. Der Streitwert beträgt laut New York
Times etwa 100 Millionen Dollar. (AFP/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Der Jazzer als Kollektiv
vom 30.07.2010 -
»Kunst ist die Nr. 1«
vom 30.07.2010 -
Der Bankier und die Macht
vom 30.07.2010 -
Das große Trotzdem
vom 30.07.2010 -
Nachschlag: Was zu essen
vom 30.07.2010 -
Vorschlag
vom 30.07.2010