Aus: Ausgabe vom 02.08.2010, Seite 13 / Feuilleton
Bedrohliche Blackberries
Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen ab 11. Oktober einen
Großteil der Blackberry-Funktionen blockieren. Das Gerät
stelle eine Bedrohung für die nationale Sicherheit und
für gesellschaftliche Werte dar, teilte die
Telekommunikationsbehörde TRA am Sonntag mit. Betroffen seien
die internetbasierten Dienste, also die Messenger-, die E-Mail- und
die Browser-Funktionen. Anders als bei anderen internetfähigen
Mobiltelefonen würden die Daten von Blackberry-Nutzern in
Übersee gespeichert, erklärte die TRA. Dort seien die
Gesetze der Emirate für solche Dienste nicht anwendbar. Eine
Einigung mit dem kanadischen Blackberry-Hersteller Research in
Motion (RIM) sei gescheitert. Wenn eine «akzeptable
Lösung entwickelt und bereitgestellt wird»,
erklärte TRA-Generaldirektor Mohammed al-Ghanim, könne
die Blockade aufgehoben werden. »Die TRA hat registriert,
daß Blackberry in anderen Ländern unter ähnlichen
Rahmenbedingungen folgsamer zu sein scheint.« RIM wollte dazu
keine Stellungnahme abgeben.
(apn/jW)
(apn/jW)
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