Aus: Ausgabe vom 09.08.2010, Seite 13 / Feuilleton
Purer Populismus
Der neue Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden,
Jürgen Flimm, hat der Politik »puren Populismus«
in der Diskussion um die drei Opernhäuser der Stadt
vorgeworfen. Zwar kosteten Opern mehr als Schauspielhäuser, da
Orchester und Chöre mitfinanziert werden müßten,
sagt Flimm im aktuellen Focus. Aber auch Schließungen
wären kostspielig: »Das Schiller-Theater dichtzumachen
hat Millionen von Abfindungen verschlungen.« Und dann ging er
auf die Sprechtheater los: Niemand frage, »ob die Stadt zu
viele Schauspielhäuser hat. Es gibt sieben Stück, von
Peymann bis Castorf«. Die erste Spielzeit des 69Jährigen
an der Staatsoper beginnt am 3. Oktober mit der Uraufführung
von Jens Joneleits »Metanoia – über das Denken
hinaus«. Zur Zeit leitet Flimm noch die Salzburger
Festspiele. (ddp/jW)
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