Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 10.08.2010, Seite 12 / Feuilleton

Archiv auf Tour

Das Archiv der Jugendkulturen e.V. in Berlin wächst und wächst. Leiter Klaus Farin braucht 100000 Euro, um es durch die Gründung einer Stiftung weiter finanzieren zu können. Ein Zehntel hat er zusammen. Im Neuen Deutschland vom Montag hatte Farin erklärt, seit Jahren würden monatlich 1000 bis 1500 Euro aus privaten Taschen draufgezahlt. Sein Verein archiviert alles mögliche von und über Jugendkulturen: Bücher, Diplomarbeiten, Tonträger, Zeitschriften, Flyer etc. Außerdem werden Vortragsreihen organisiert. Zum Beispiel hält Matze Jung einen Vortrag über seinen »anderthalbjährigen Aufenthalt als Sozialgeograph und Sprüher in Rio de Ja­neiro«– heute in Leipzig, am Donnerstag in Erfurt, Anfang September in Stuttgart und Rostock, am 14. im Archiv in Berlin (mit Grafitti-Stadtrundgang). Am 26. August eröffnet das Archiv in der Christuskirche Köln-Nordstadt eine Ausstellung über Homosexualität in der Geschichte der Bravo. Als gleichgeschlechtliche Erfahrungen 1972 in der Kolumne von Dr. Sommer Einzug hielten, war die Zeitschrift schon 16 Jahre alt – und kam auf den Index der jugendgefährdenden Schriften. (ddp/jW)

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