Aus: Ausgabe vom 10.08.2010, Seite 12 / Feuilleton
Archiv auf Tour
Das Archiv der Jugendkulturen e.V. in Berlin wächst und
wächst. Leiter Klaus Farin braucht 100000 Euro, um es durch
die Gründung einer Stiftung weiter finanzieren zu können.
Ein Zehntel hat er zusammen. Im Neuen Deutschland vom Montag hatte
Farin erklärt, seit Jahren würden monatlich 1000 bis 1500
Euro aus privaten Taschen draufgezahlt. Sein Verein archiviert
alles mögliche von und über Jugendkulturen: Bücher,
Diplomarbeiten, Tonträger, Zeitschriften, Flyer etc.
Außerdem werden Vortragsreihen organisiert. Zum Beispiel
hält Matze Jung einen Vortrag über seinen
»anderthalbjährigen Aufenthalt als Sozialgeograph und
Sprüher in Rio de Janeiro«– heute in Leipzig,
am Donnerstag in Erfurt, Anfang September in Stuttgart und Rostock,
am 14. im Archiv in Berlin (mit Grafitti-Stadtrundgang). Am 26.
August eröffnet das Archiv in der Christuskirche
Köln-Nordstadt eine Ausstellung über Homosexualität
in der Geschichte der Bravo. Als gleichgeschlechtliche Erfahrungen
1972 in der Kolumne von Dr. Sommer Einzug hielten, war die
Zeitschrift schon 16 Jahre alt – und kam auf den Index der
jugendgefährdenden Schriften. (ddp/jW)
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