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Aus: Ausgabe vom 11.08.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit

US-Börsenaufsicht lockt mit Prämien

New York. Die US-Börsenaufsicht SEC kann Mitarbeitern von Finanzfirmen künftig Millionen für den Verrat von brisanten Informationen zahlen. Gehe es um Verstöße gegen Börsengesetze, dann könnten Informanten, die bei der Aufklärung eines Verbrechens helfen, für ihre Unterstützung bis zu 30 Prozent der Geldstrafe bekommen, sagte ein Sprecher der SEC am Montag (Ortszeit) in New York. Da Strafzahlungen für Unternehmen schnell Höhen im Wert von »zig, ja hunderten Millionen« erreichten, könnten auch Informanten mit Belohnungen in Millionenhöhe rechnen. »Der Anreiz ist also groß.« Die SEC sichere den Informanten zudem Anonymität zu, so daß sie sicher vor Racheakten seien und ihren Arbeitsplatz in der Firma auch behalten könnten.

Das neue Gesetz ist Teil der Ende Juli in Kraft gesetzten Finanzmarktreform in den USA. Bislang konnte die SEC für Informationen über Insidergeschäfte Belohnungen zahlen – diese Geschäfte seien aber stets schwer zu beweisen, sagte der Sprecher der Behörde. (AFP/jW)

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